27.08.2021 / Allgemeines

Schockierende Begegnung beim Bundestagswahlkampf in Pleidelsheim

Auch in Pleidelsheim ist es nicht mehr zu übersehen. Laternen, Pfosten, Bäume etc. sind reichlich verziert mit mehr oder minder aussagekräftigen Plakaten. Zur Bundestagswahl am 26. September ist es nicht mehr weit!

Bereit, weil ihr es seid

Beim Aufhängen dieses Anti-Rassismus-Plakates in der Nähe vom Alten Rathaus mussten wir eine hier bisher in Pleidelsheim nicht gekannte Agression hinnehmen. Das hat Herbert Wolf zu diesem Leserbrief an die Örtliche Presse veranlasst:

„Sofort erschießen!“

Am Montag, dem 16.08. habe ich mit Uwe in Pleidelsheim Wahlplakate für „Bündnis 90 / Die Grünen“ aufgehängt.
Dabei hatten wir ein seltsam schockierendes Erlebnis: Wir waren in der Hauptstraße am Plakatieren, als plötzlich ein sogenannter Poser mit seinem Porsche-Cabrio direkt neben uns aprupt anhielt. Er drehte seinen Kopf zu uns und sagte in aggressivem Ton: „Sofort erschießen!“

Nach kurzem Aufheulen des Motors fuhr er in Richtung Altes Rathaus davon. Uwe und ich waren so schockiert, dass wir uns nicht einmal das KFZ-Zeichen gemerkt haben. Uwe meinte nur: „Der hat das ernst gemeint.“

Die politische Gesinnung dieses Mitbürgers ist wohl unschwer zu erraten. Dass er sich aber mit der deutschen Geschichte ausreichend beschäftigt hat, wage ich zu bezweifeln. Vor knapp 90 Jahren wurden politisch anders Denkende in Deutschland zu Unrecht zusammengeschlagen, verhaftet, gefoltert oder einfach „sofort erschossen“.

Dass das damals in die Nazi-Diktatur und in die größte Katastrophe des 20-ten Jahrhunderts geführt  hat, sollte für immer in unserem Bewusstsein bleiben.

Das wollen wir nie wieder!

 

 

 

 

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